Erschließung
Das Wohnquartier wird als Ringerschließung über zwei Anschlüsse an die Brauweiler Straße im Westen des Gebietes angebunden. Der vorgesehene Anschluss über einen Verkehrskreisel ist optional möglich. Die Quartierserschließung ist als verkehrsberuhigte Wohnstraße, Tempo 30-Zone, konzipiert. Sie ist die einzige öffentliche Erschließungsfläche im Plangebiet. Das fußläufige Erschließungsnetz ist im Gartenstadtprinzip konzipiert, d.h. es gibt eine Vielzahl an halböffentlichen gleichwertigen Fuß- und Radwegen. Die Wege verlaufen zwischen den Hausgruppen im Nord-Süde-Richtung und verbinden in Ost-West-Richtung die Quartiere untereinander und stellen gleichzeitig den Bezug zur Landschaft und die Vernetzung mit dem Bestand her.
Grünräumer und Wegbeziehung
Die das Gebiet mittig teilende Streuobstwiese wird als ein positives, die Baustruktur auflockerndes Element, in das Gesamtbild integriert. Das Bepflanzungskonzept der nord-süd-verlaufenden Grünschneisen unterstützt die Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohnumfeld. Für jedes Wohnquartier ist ein Pflanzthema aus einheimischen Obstgehölzen vorgesehen. So wohnt man hier im Birnen-, Apfel-, Mirabel- oder Kirschenviertel.
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Bautypologie und Gestaltung
Mehrere Haustypen gruppieren sich jeweils zu Nachbarschaften. Bei Einfamilienhausgruppen entstehen diese vor allem durch eine gemeinsame Nutzung der Höfe als halböffentliche Zone, von der aus alle Gebäude erschlossen werden. Südlich der Wohnsammelstraße gruppieren sich Atrium- und Reihenhäuser um sogenannte Remisenhöfe. Dem Parkierungshof zugeordnet ist eine platzartige Fläche, die, von großkronigen Bäumen überstanden, zum nachmittäglichen wohnungsnahen ruhigen Spiel oder Nachbarschaftsplausch einladen. Die Wohnwege können in Ausnahmefällen befahren werden. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Ausbildung der Reihenendhäuser gelegt. Durch die Anordnung eines "Zuhauses" in der Tiefe des Grundstücks wird das Nutzungsspektrum erweitert, hier ist Platz für die "Oma" (Mehrgenerationenwohnen), für das Heimbüro, das Atelier oder die Hobbywerkstatt.
Realisierungsabschnitte
Die Umsetzung des städtebaulichen Gesamtkonzepts in funktional wie stadträumlich abgeschlossenen Realisierungsabschnitten ist durch die gegliederte "Baufeldstruktur" gegeben. Die Erschließungs- und Infrastrukturmaßnahmen beschränken sich auf die ANlage der Ringstraße und des Grünnetzes. Die Flächen der Parkierungs- und Erschließungshöfe werden anteilig den privaten Grundstücksparzellen zugeordnet und in Zusammenhan mit den Baumaßnahmen erstellt.
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